Chronik Die Sankt Kilians-Kirche Emskirchen Sie erinnert mit Ihrem Namen an den Glaubensboten Kilian, "Apostel der Mainfranken" (7. Jh.) 1156 ist die Pfarrei Emskirchen erstmals urkundlich erwähnt. Es gilt als wahrscheinlich, daß an dieser Stelle bereits in karolingischer Zeit eine fränkische Eigenkirche errichtet wurde. Im Laufe der Zeit wurde die Kirche mehrmals zerstört und jeweils verändert wieder aufgebaut. Als ältester Bauteil der Kirche steht noch der spätromanische Turm aus dem zweiten Viertel des 13. Jahrhunderts. Das oberste Turmgeschoß und die charakteristische Turmhaube wurden nach dem Dreißigjährigen Krieg im 17. Jahrhundert aufgesetzt. Die Saalkirche im sog. Markgrafenstil wurde um 1790 nach dem Plan von Johann Gottlieb Riedel, Bayreuth, erbaut und schließt Teile der Südmauer eines älteren Gebäudes mit ein. Kennzeichnend für den Markgrafenstil sind die Emporen (im Westen durch die Renovierung 1963 gegenschwingend gestaltet) und der Kanzelaltar, hier mit abgerücktem Altartisch. Markgrafenwappen sind an der oberen Empore und außen am Netzwerkgitter des Turmbalkons angebracht. Ein älteres Gemälde vom "Guten Hirten" ist im oberen Feld der Kanzeltür zu sehen. In die Nordmauer ist ein Ölbergrelief eingefügt. Zwei Ölbilder mit Luther (1817) und Melanchthon (1857) sind Stiftungen der Posthalterfamilie Eckart. Beachtung verdient das Kruzifix aus einer Klosterkirche zu Nürnberg (drittes Viertel des 15. Jahrhunderts). Der Herr ist in seinem heiligen Tempel. Es sei vor ihm stille alle Welt (Hab 2,20 Predikttext zur Einweihung der Kirche Bartholomäi 1791). |